Tagesgedanke vom Mittwoch, den 16. Februar 2022
Zahl 2 - die Dualität hinter sich lassen und wieder in die Einheit gelangen
Die 2 ist die Zahl der Polarisation, sie ist die 1, die positiv und negativ geworden ist. Das Leben gründet auf der Existenz der Gegensätze, d.h. auf der Tatsache, dass alles polarisiert ist. Dieser Gegensatz* erschafft die Bewegung. Ohne Gegensätze wäre keinerlei Arbeit möglich. Beim Tarotspiel wird die Zahl 2 von der Päpstin dargestellt, die ein offenes Buch auf den Knien hält. Wer dieses Arkanum entziffern kann, ist fähig, in seinem Leben das Problem des Bösen zu lösen. Wenn man verstanden hat, dass die Liebe den Hass anzieht und das Licht die Dunkelheit, so setzt man seine Arbeit fort, ohne zu revoltieren, wie groß auch die Hindernisse sein mögen, die man auf seinem Weg antrifft. Man weiß, dass man die Nacht genau so wenig bekämpfen kann wie den Tag, und man lernt, wie man aus den Schwierigkeiten und Prüfungen Kräfte schöpfen kann, um sie in konstruktive Energien umzuwandeln. Um das Problem des Bösen zu lösen, muss man die Dualität hinter sich lassen, um wieder in die Einheit zu gelangen, d.h., man muss verstehen, wie man sich das Böse nutzbar machen kann. * Vgl. Band 237 »Das kosmische Gleichgewicht – Die Zahl 2«, Kapitel 7: »Zyklische Schwankungen und Gegenpole: Das Gesetz der Gegensätze«.
Omraam Mikhaël Aïvanhov