Fest des Heiligen Michael: Auslesen und Unterscheiden lernen

"Im Herbst findet in der gesamten Natur der Prozess der Trennung und der Auslese statt, um das neue Leben vorzubereiten. Diese Arbeit der Trennung, der Auslese, die in der Natur stattfindet, betrifft nicht nur die Vegetation, sie betrifft auch den Menschen."
Eine gute Zeit fürs Unterscheidungsvermögen
Das ist sehr einfach: Weil ihr noch nicht begriffen habt, dass ihr euch als allererstes damit befassen müsst, den Weg frei zu räumen, ja, eine Auswahl zu treffen, und alles zu beseitigen, was eurem spirituellen Ideal widerspricht. Denn es genügt nicht, ein Ideal zu haben, das man einfach so in einer Ecke seines Kopfes ruhen lässt. Das ganze Leben sollte sich damit in Harmonie befinden." (Tagesgedanke vom 1.1.2000)
Es ist hilfreich, sein Leben von Zeit zu Zeit zu überprüfen
"Ihr habt alle möglichen Vorlieben, Pläne, Ansichten, Tätigkeiten – lasst sie vor eurem inneren Auge vorbeiziehen und analysiert sie sorgfältig. Ihr werdet erkennen, dass viele von ihnen euch auf den niederen Bewusstseinsebenen zurückhalten. Solange ihr sie nicht aufgebt, wird es euch nicht gelingen, vorwärts zu kommen. Behaltet nur die Elemente und Aktivitäten bei, die in Harmonie mit dem Licht der Einweihungswissenschaft schwingen, und denkt jeden Tag daran, sie zu unterstreichen, zu stärken und zu vertiefen. Dank dieser Arbeit der Vereinfachung, Klärung und Reinigung werdet ihr eines Tages einem Diamanten gleich: transparent, widerstandsfähig, kostbar. Ja, setzt nur dieses Bild des Diamanten in euren Kopf. Dies ist die innere Arbeit, die erforderlich ist." (Tagesgedanke vom 1.1.2000)
"Kümmert euch darum, alles, was ihr bis jetzt an Wissen, Vorstellungen und Meinungen akzeptiert habt, noch einmal durchzugehen. Betrachtet es eingehend und fragt euch, ob es mit der Einweihungswissenschaft in Übereinstimmung ist. Wenn ja, dann betont es, verstärkt es und vertieft es. Aber wenn es Vorstellungen sind, die dieser Philosophie widersprechen, dann solltet ihr wissen, dass sie euch abschweifen lassen und euch Schwierigkeiten bereiten werden. Werft sie also fort: Ihr werdet euch danach merklich erleichtert und befreit fühlen und so viel klarer sehen! Wenn ihr im Moment noch im Dunkeln tappt, wenn ihr euch immer unschlüssig hin– und hergerissen und gehemmt fühlt, so deshalb, weil ihr mit zu vielen Dingen überladen seid, die euch belasten und euren Blick trüben. Es ist Zeit, das Licht und die Leichtigkeit zu suchen. Diese Arbeit steht also an: Herausfinden, was man fortwerfen und was man behalten soll. Das ist ernst gemeint, sehr ernst sogar!" (Tagesgedanke vom 9.10.2004)
Michaelifeuer: Die Seele befreien, um inspiriert zu werden
"Seht, wie ein Holzfeuer brennt... Das Feuer lehrt uns, uns von allem Materiellen und Groben zu lösen: unseren Hüllen, unseren Panzern. Die ganze Sonnenenergie, welche sich im Baum angesammelt hat und die Seele des Baumes ist, befreit sich aus der Form, in der sie eingeschlossen war und kehrt in die himmlischen Regionen zurück. Die Seele findet in ihre Heimat zurück* und bedarf des Feuers, um frei zu werden. Das Feuer ermöglicht die Öffnung der vielen Tausend Ausgänge, durch welche die Seele des Baumes entweicht. Das Geräusch, das Knistern, das dabei entsteht, sind die Sprache der Befreiung. Da, wo der Ausgang schwieriger zu erreichen ist, muss die Seele stärker klopfen; alle Explosionen sind Siegeslieder der sich befreienden Seele." (Tagesgedanke vom 25.9.2021 und Auszug aus dem Buch: "Die Freiheit, Sieg des Geistes" - Kapitel 6)
Sich mit Erzengel Michael verbinden: die Entscheidung, für das Licht zu arbeiten
