Tagesgedanke vom Dienstag, den 25. Juni 2024
Wenn ein Mensch sich auf der Erde inkarniert
Wenn ein Mensch sich auf der Erde inkarniert, verbringt er zunächst neun Monate im Leib seiner Mutter, mit der er durch die Nabelschnur verbunden ist. Am Ende dieser neun Monate muss die Schnur abgetrennt werden, damit er als Individuum ein unabhängiges Leben führen kann. In diesem Moment sagt man: Er ist geboren. Aber damit er leben kann, ist er mit dem Universum durch eine andere Schnur von fluidaler Beschaffenheit verbunden, und an dem Tag, an dem diese Schnur unterbrochen wird, stirbt er. Schließlich verbindet ihn eine dritte, noch feinstofflichere Schnur mit Gott, dem Schöpfer. Viele Menschen haben diese Schnur in ihrem Bewusstsein abgetrennt. Sie können wohl sagen: »Wir sind am Leben, ihr seht es doch.« In Wirklichkeit sind sie tot, etwas Wesentliches in ihnen ist tot. Sie haben ihre Verbindung, die sie mit der göttlichen Quelle des Lichtes und der Wärme verband, abgebrochen, um sich in der Finsternis und der Kälte zu verlieren. Geistig sind sie tot. Physisch leben sie noch, weil sie die Nabelschnur, die sie mit der Mutter Natur verbindet, noch nicht abgeschnitten haben. Aber in der geistigen Welt sind sie tot. Dieser spirituelle Tod hat zwangsläufig Auswirkungen auf alle Bereiche des Daseins.*
Omraam Mikhaël Aïvanhov