Die Natur sagt es uns...
"Alles in der Natur ist lebendig. Ab dem Tag, an dem ihr gelernt haben werdet, eine bewusste Beziehung mit der Schöpfung aufrecht zu erhalten, werdet ihr euch nicht mehr einsam und arm fühlen, weil euch das göttliche Leben mit seinen Segnungen erfüllt."
Der Mond, die Perle - Das göttliche Kind, die Vorbereitung auf Weihnachten
'Im Winter, während die Nächte am längsten sind und das Leben der Natur sich verlangsamt, sind die Bedingungen für äußere Offenbarungen weniger günstig, dafür kann das innere Leben sich dann besser entfalten: Der Mensch wird dazu gedrängt, in sich zu gehen, um die Geburt jenes Lichtkindes vorzubereiten, das bestimmte Überlieferungen durch eine Perle symbolisiert haben. Wie das Meer, so hat auch die aus dem Meer kommende Perle eine Verbindung zum Mond. Die Perlauster auf dem Sephirothbaum ist Jesod, die Sephira, auf der sich der Mond befindet. Im kosmischen Körper repräsentiert Jesod die Geschlechtsorgane. Hier muss die Perle sich formen. Diese Perle repräsentiert die reinste Quintessenz der Liebe. Die Perlauster ist das weibliche Prinzip, welches die Perle, das göttliche Kind, zur Welt bringt.' (Tagesgedanken vom 25. dezember 2010)
Der Wechsel, ein Lebensgesetz, das auch für uns gilt
'Das gesamte Leben ist dem Gesetz des Wechsels unterworfen; es ist das Gesetz der Gegensätze. Am Morgen vertreibt das Licht die Schatten der Nacht und am Abend gewinnen die Schatten wieder die Oberhand. Kann man deshalb sagen, die Nacht stelle sich dem Tag entgegen und umgekehrt? Ja und nein. Ja, weil das Licht das Gegenteil des Dunkels ist und nein, weil der Tag und die Nacht gemeinsam daran arbeiten, das Leben zu erschaffen und zu erhalten. Das Kind bleibt neun Monate im Leib seiner Mutter verborgen, bevor es auf die Welt kommt. Die Samen müssen eine Weile unter der Erde bleiben, um zu keimen. Die Bienen kleiden ihren Bienenstock mit Wachs aus, weil sie die Dunkelheit zur Herstellung des Honigs benötigen, usw. Wie viele Arbeiten beginnen in der Dunkelheit, bevor sie sich im Licht zeigen! Licht und Dunkelheit stellen Wesenheiten, Ströme, Energien dar, die die Natur für ihre Arbeit verwendet.' (Tagesgedanken vom 23. August 2010)
Wie eine sprudelnde Quelle sein
'Meditiert über das Bild der Quelle, dieses kristallklare Wasser, das der Erde entspringt und niemals aufhört zu fließen. Selbst wenn man ein wenig Schmutz hineinwirft, wird dieser von der Strömung weggetragen. Dieses ununterbrochene Sprudeln bewirkt, dass die Quelle immer klar, immer lebendig, immer rein bleibt. Nehmt also die Quelle als Vorbild, lasst das Leben in euch sprudeln, lasst die Liebe fließen, dann werdet ihr immer geschützt sein. Ihr werdet die schlechten Einflüsse, die Kritiken, die Bosheiten nicht mehr spüren. Ihr werdet nicht einmal bemerken, dass man versucht hat, euch zu beschmutzen oder euch zu schaden, weil ihr alles Schlechte, was euch zustoßen könnte, wie eine Quelle abweist.' (Tagesgedanken vom 2. Juni 2016)
Die lebendige Kette der Geschöpfe, zu der wir gehören
'Die verschiedenen Reiche der Natur, mit den Geschöpfen, die sie bewohnen, sind untereinander verbunden. Ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht, die Wesen, die unter uns sind, wie auch jene, die über uns sind, sind mit uns verbunden. Es gibt eine lebendige Hierarchie in der Natur, dank dieser, und dank der Verbindung, die uns mit allen höheren Wesen vereint, haben wir die Möglichkeit, uns zu erheben. Wir sind aber auch verbunden mit allen Wesen, die unter uns stehen: den Tieren, den Pflanzen, den Steinen – und diese Verbindung ist äußerst stark. Wenn unsere Gedanken, unsere Gefühle und unsere Taten ehrenhaft und rein sind, empfangen wir vom Himmel segensreiche Kräfte, die uns mittels dieser lebendigen, ununterbrochenen Kette der Geschöpfe durchströmen. Die göttlichen Energieströme halten sich nicht bei uns auf, sondern sie fließen durch uns hindurch und steigen herunter bis zu den Geschöpfen im Tier-, im Pflanzen- und Mineralreich, die unter uns stehen und mit uns ebenso verbunden sind. So beeinflusst jeder harmonische Zustand, den wir gerade leben, nicht nur die Menschen um uns herum segensreich, sondern all diese Brüder und Schwestern, die auch die Tiere, die Pflanzen und die Steine für uns sind.' (Tagesgedanken vom 23. October 2011)
Das Bild des Baumes: unser innerer Energiekreislauf
'Um zu verstehen, wie die psychischen Energien im Menschen zirkulieren und arbeiten, muss man beobachten, wie die Energien in der Natur zirkulieren und arbeiten. Betrachtet einen Baum: Je höher sein Stamm und seine Äste wachsen, desto tiefer graben sich seine Wurzeln in den Boden ein. Es ist ein System der Kompensation, des Gleichgewichts, das man auf allen Ebenen, also auf der materiellen, psychischen und spirituellen Ebene wieder findet. Je mehr sich der Mensch daher in seinem Bewusstsein zu erheben versucht, desto tiefer steigt er in sein Unterbewusstsein hinab. Der große Irrtum vieler, die sich für ein spirituelles Leben entscheiden, ist, die Realität der finsteren Welt, die sie in sich tragen, zu vernachlässigen. Sie stellen sich vor, es genüge, für das Licht zu arbeiten, vernünftig, gerecht, uneigennützig sein zu wollen, um es tatsächlich auch zu schaffen. Aber leider ist das nicht der Fall. Jede Bewusstseinsebene stellt Strömungen, Kräfte und Wesenheiten dar, und der Spiritualist muss darauf achten, diese beiden Welten in seinem Inneren im Gleichgewicht zu halten.' (Tagesgedanken vom 4. März 2012)
Die Bedingungen bestimmen nicht das Schicksal
'Obwohl sie in den gleichen Boden gepflanzt sind und von den gleichen äußeren Bedingungen wie Temperatur und Feuchtigkeit, und auch von der gleichen Pflege profitieren, produzieren bestimmte Bäume Blüten mit schillernden Farben und köstlichem Duft sowie köstliche Früchte, während andere nur unscheinbare, duftlose Blüten und ungenießbare Früchte erzeugen. Man kann bei den Menschen das Gleiche beobachten. Wenn man daher behauptet, die Familie, die Gesellschaft oder die Ereignisse bestimmten ihr Schicksal, ihren Erfolg oder ihre Niederlagen, ihren Aufstieg oder Niedergang, so stimmt das natürlich zwar zum Teil, aber eben nur zum Teil. Das, was jeder erlebt, hängt in Wirklichkeit vor allem von der Natur des »Samens« oder des »Kerns« ab, den er darstellt, das heißt, von seiner Art zu denken, die Ereignisse zu fühlen, sie zu assimilieren oder sogar zu transformieren. Wenn ihr also schwierige Bedingungen vorfindet, müsst ihr an euch selbst arbeiten, anstatt die Umstände ändern zu wollen oder auf bessere zu warten. Grabt tief in eurem Inneren, dann werdet ihr Elemente, Mächte und Tugenden finden, dank derer ihr die köstlichsten Früchte hervorbringen werdet.' (Tagesgedanken vom 18. Mai 2012)
Die Lektion der Ökonomie, welche uns die Natur erteilt
'Habt ihr einmal über diese Fähigkeit der Erde nachgedacht, die Abfälle und sogar Leichen, die sie aus dem Pflanzen-, Tier- und Menschenreich erhält, zu verwandeln, um daraus wunderbare Bäume, Blumen, Getreide, Gemüse und köstliche Früchte zu machen? Über was für unglaubliche alchimistische Labors muss sie wohl verfügen! Warum also nimmt man sie nicht als Vorbild? Ihr könnt sie sogar bitten, euch zu helfen, diese innere Umwandlungssarbeit in euch zu bewerkstelligen. Soll ich euch eine Übung geben? Alors, pourquoi ne pas prendre exemple sur elle ? Vous pouvez même lui demander de vous aider à réaliser ce travail de transformation en vous. Um Ökonomie zu verstehen, muss man die Lektionen der Natur anhören... Seht hingegen die Schwierigkeiten, denen moderne Gesellschaften begegnen, um sich von ihren Abfällen zu befreien! Sie fabrizieren mehr und mehr Material, welches sich nach dem Gebrauch nicht natürlich zersetzt und die Erde, die Luft, das Wasser usw. verunreinigt. Ihr sagt: »Aber das Plastik, die Batterien, das Benzin, die Atomenergie usw. das ist Fortschritt«. Natürlich, ich sage ja nicht das Gegenteil. Aber man hätte gleichzeitig mit der Verwirklichung dieses Fortschrittes auch alle Unannehmlichkeiten in Betracht ziehen sollen, die sie mit sich bringen, und alle Mittel suchen sollen, um sie zu neutralisieren.' (Tagesgedanken vom 17. August 2015 & 5. November 2016)