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Tagesgedanke vom Mittwoch, den 28. Januar 2004

Das menschliche Leben kann mit der Durchquerung eines …

Das menschliche Leben kann mit der Durchquerung eines Waldes oder Besteigung eines Berges verglichen werden. Welche Anstrengungen sind nötig, welchen Gefahren ist zu begegnen, um ans Ziel zu gelangen! Und wenn man diese Durchquerung oder Besteigung auch noch im Dunkeln unternimmt, ist das Risiko groß sich zu verirren, in einen Hinterhalt zu geraten oder in einen Abgrund zu stürzen. In der Dunkelheit ist man nicht nur den wirklichen Gefahren ausgesetzt, sondern auch der eigenen Angst, die die größte Gefahr darstellt und die man sich selbst erschafft, weil man die Geräusche oder die unbestimmten sich bewegenden Formen nicht zu interpretieren weiß. Doch Angst haben bedeutet, dem, wovor man Angst hat, Macht zu geben, ihm Bedingungen zu schaffen, um zu schaden. Symbolisch gesehen sieht so das Leben der Menschen aus, solange sie nicht das wahre Wissen besitzen, jenes Wissen, das sie wie ein Licht begleiten muss, um ihnen Sicherheit und Frieden zu geben. Dann wissen sie selbst, wenn sie Prüfungen durchzustehen haben, wie die Dinge wirklich sind und gehen ruhig weiter.

Omraam Mikhaël Aïvanhov




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