Der physische Körper,
Sprachrohr des Geistes

 

"Die ganze Philosophie ist in den beiden Worten enthalten: Himmel und Erde. Was ist der Himmel? Es ist der Geist, das Licht, die Tugenden. Die Erde ist die materielle Welt, der physische Körper. Moses, der ein großer Eingeweihter war, hat zuerst den Himmel erwähnt, dann die Erde. Die Menschen jedoch neigen eher dazu, der Erde den ersten Platz einzuräumen. Einige gehen sogar noch weiter: Sie tun so, als wäre nur die Erde erschaffen worden, und man weiß nicht einmal, von wem! Und eben darum läuft in der Welt nichts mehr richtig, denn man hat der Erde den Vorrang eingeräumt. Dieses Ungleichgewicht setzt sich fort bis ins menschliche Wesen hinein. Man muss wissen, dass jegliches Ungleichgewicht darauf zurückzuführen ist, dass die Menschen nicht wissen, welchen Platz der Schöpfer dem Geist und der Materie zugeteilt hat. Natürlich soll man die Materie, den menschlichen Körper, nicht vernachlässigen. Es ist jedoch weitaus schädlicher für die Menschen, nicht ein für alle Mal verstanden zu haben, dass der Geist immer an erster Stelle steht." (Tagesgedanke vom 21.04.2020)

Omraam Mikhaël Aïvanhov

Der Reichtum und die Komplexität des Menschen

"Der esoterischen Wissenschaft zufolge ist der Mensch ein äusserst vielseitiges Wesen von unsagbarem Reichtum. Vor allem ist er weit mehr als das, was man rein materiell von ihm sieht. Hierin unterscheiden sich esoterische und offizielle Wissenschaft. Letztere sagt: "Hier haben wir einen Menschen. Wir kennen ihn. Man kann ihn in verschiedene Bereiche aufteilen. Er besteht aus diesen und jenen Organen, Zellen und chemischen Substanzen, die wir identifiziert und benannt haben. Das ist der ganze Mensch." Die esoterische Wissenschaft behauptet dagegen nicht nur, dass der Mensch ausser dem physischen noch andere Körper hat, sondern erklärt auch deren Wesen und Aufgabe. Als der Geist sich offenbaren wollte, musste er sich Äusserungsformen schaffen, die ihm den Abstieg in die immer dichter werdende Materie erlaubten. Diese Äusserungsformen nennen wir "Körper..."  - Ausschnitt aus dem Buch "Die menschliche und göttliche Natur in uns"


Ein Poster zeigt das Schema der verschiedenen Körper, angefangen vom Atmankörper (Geist) bis hin zum physischen Körper (Materie), nur in französich:

Die zwei Naturen des Menschen (das Sechs-Körper-System)
Omraam Mikhaël Aïvanhov benutzte die Aufteilung in sechs Körper hauptsächlich, um über die zwei Naturen des Menschen zu sprechen.
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Die menschliche und göttliche Natur in uns
Wie oft sagt man zur Rechtfertigung gewisser Schwächen: "Das ist menschlich!" Wenn man aber richtig überlegt, bedeutet "menschlich" …
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 "Wir gehen davon aus, dass der Mensch eine vollkommene Einheit darstellt, die jedoch polarisiert ist und sich unter zwei verschiedenen Aspekten äussert. Der Mensch hat zwei Naturen, eine niedere und eine höhere, die gleichermassen denken, fühlen und handeln können, jedoch in entgegengesetzten Richtungen. Ich habe diese beiden Naturen Personalität und Individualität genannt..."

Sich nicht mit dem physischen Körper identifizieren

"Unser höheres Ich, die Individualität, hat sich ihr "Beförderungsmittel" - die Personalität - genauso geschaffen, wie die Schnecke ihr Haus durch die Absonderung einer sich verhärtenden Substanz. Wir "tragen" unseren physischen Körper genau wie die Schnecke ihr Gehäuse. Er ist das Haus, in dem wir wohnen. Das Schlimme aber ist, dass man den Menschen beigebracht hat, sich mit ihrem Panzer zu identifizieren, statt mit der Kraft, die ihn geform hat, dem Geist. Deshalb ist der Mensch schwach, begrenzt, ohnmächtig und fehlbar. Der physische Körper ist nicht der Mensch selbst, sondern nur sein Fahrzeug, sein Pferd, sein Werkzeug, seine Behausung. Der wahre Mensch ist Geist, allmächtiger, unbeschränkter, allwissender Geist. Erst wenn der Mensch sich mit seinem Geist identifiziert, ist er wirklich stark, erleuchtet und göttlich." - Ausschnitt aus dem Buch "Nature humaine et nature divine" - Kapitel 3 : Auf der Suche nach unserer wahren Identität

"Euer physischer Körper ist für euch nichts anderes, als ein Fortbewegungsmittel. Weil sie sich mit dem verwechseln, was sie nicht sind, ist es für die Menschen so schwer, sich selbst zu finden und es geht mit ihnen bergab. Der physische Körper ist vergänglich und wenn ihr euch mit ihm identifiziert, vergeht ihr mit ihm. Identifiziert ihr euch hingegen mit dem Geist, der unsterblich ist, werdet ihr ein Funke, eine Flamme, ihr entledigt euch der Erdenschwere und es gelingt euch, alle Schwierigkeiten zu meistern. Die Menschen tun sich viel Schlechtes an, indem sie sich mit der Materie identifizieren, die verderblich, vergänglich ist, statt sich mit dem Geist zu identifizieren, der unvergänglich und ewig ist. Der physische Körper ist nur das Instrument, welches uns gegeben wurde, damit wir auf der Erde leben können und unser Geist, der ihn im Augenblick des Todes verlässt, setzt seinen Weg ins Unendliche fort." (Tagesgedanke vom 22.09.2005)

"Obwohl sie durch die Individualität beseelt, belebt, genährt und unterstützt wird, widersetzt sich ihr die Personalität. Aber wenn der Mensch lange Zeit mit Ausdauer und Enschlossenheit an sich gearbeitet hat, kommt der Tag, an dem es der Individualität endlich gelingt, in die Personalität hineinzuschlüpfen, um sie zu kontrollieren, zu transformieren. Aber der Geist steigt nicht in jeden beliebigen Menschen herab, sondern wir müssen unsere Materie darauf vorbereiten, Ihn zu empfangen." - Ausschnitt aus dem Buch : "Der Stein der Weisen"

Den Geist in uns hinabsteigen lassen: einige Methoden

Die neue Erde - Band 13
Um dem Bedürfnis nach Anleitungen für das spirituelle Leben gerecht zu werden, wurde in diesem Band ein Teil der von Omraam Mikhael …
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Erkenne Dich selbst - Jnani yoga - Band 17/18
Die Inschrift über dem Eingang des Tempels von Delphi lautet: »Erkenne Dich selbst«. Doch was ist dieses »Selbst«, das man erkennen soll? …
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Die synoptische Tafel

"Wenn er auf die Erde herabkommt, um sich zu inkarnieren, bedeutet dies, dass der Mensch hier, mit seinem Körper, eine Arbeit zu verrichten hat. Die Mission des Geistes ist es, einen physischen Körper anzunehmen*, auf die Erde herabzukommen, um an ihr zu arbeiten, sie mit seinen Qualitäten zu durchdringen, damit sie sich in einen herrlichen Garten verwandelt, in dem der Herr und seine Engel sich aufhalten werden. Als Jesus sagte: "Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden«, bat er darum, dass die Herrlichkeit des Geistes in die Materie herabkomme." (Tagesgedanke vom 17.03.2020 - Ausschnitt)


* Legt das Wort »Harmonie« ins Herz eurer Existenz, bewahrt es wie eine Art Stimmgabel. Dieser Gedanke der Harmonie soll nach und nach alle eure Zellen durchtränken! Durch die Harmonie ziehen wir die lichtvollen Geister der unsichtbaren Welt an, und sie werden unsere Freunde, sie verlassen uns nicht mehr. (Tagesgedanke vom 01.08.2014 - Ausschnitt)

* Für die Einweihungswissenschaft ist es nicht gut, den physischen Körper von der Seele und dem Geist zu trennen. Indem er Übungen macht, um die feinstofflichen Zentren zu erwecken, die sich an verschiedenen Orten des physischen Körpers befinden, gelangt der Mensch, der nach den Regeln der Liebe und der Weisheit lebt, zu einem höheren Verständnis der Dinge. Siehe Taschenbuch - Ausschnitt aus dem Buch : "Geheimnis Mensch. Seine feinstofflichen Körper und Zentren"

* Was ihr verlangen sollt, ist das Licht, damit alles in euren Gedanken, euren Gefühlen, euren Handlungen und eurem physischen Körper Licht werde. Das Licht: Dieses Wort umfasst alle Güter, die man sich vorstellen kann, all das, was am reinsten ist, am mächtigsten, am schönsten, am erhabensten... Gott selbst. (Tagesgedanke vom 03.06.2020)

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