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Tagesgedanke vom Sonntag, den 30. Oktober 2022
Bildnis, heiliges - wirkt aufgrund des Glaubens der Gläubigen
Vor Statuen und Ikonen knien die Menschen nieder, zünden Kerzen an, beten und singen; sie küssen sie, schmücken sie mit Blumen und tragen sie in Prozessionen. Aber was vermag denn so eine Abbildung eines Heiligen? Sie steht in Gips, Holz oder Marmor stumm und unbeweglich da, und die Gläubigen bitten sie um Schutz. Sie haben Vertrauen in sie und haben auch tatsächlich Erfolg damit. Wie kommt das? Ist es die Statue oder Ikone, die das bewirkt? Nein. Es ist die Intensität der von den Gläubigen ausgesandten seelischen Energien. Diese Energien haben sich auf der Statue angesammelt, die so zu einem Leiter geworden ist, sie hat ihre Gebete und inständigen Bitten übermittelt; aufgrund der Intensität ihres Glaubens sind die Bitten der Gläubigen durch die Ikone, die nur ein Übermittler ist, bis zum Himmel emporgestiegen. Die Gläubigen sind es, die alles bewirkt haben, nicht die Ikone. Diese hat für sie nur etwas tun können, weil sie den Glauben haben. * Vgl. Band 238 »Der Glaube versetzt Berge«, Kapitel 12.
Omraam Mikhaël Aïvanhov
