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Tagesgedanke vom Sonntag, den 18. Februar 2007

Die Darstellungen von Gott, Christus, der Jungfrau oder von …

Die Darstellungen von Gott, Christus, der Jungfrau oder von Heiligen mögen als Zeichen der Götzenanbetung betrachtet worden sein und gaben in den ersten Jahrhunderten des Christentums Anlass zu unendlichen Kontroversen. Doch bei der eigentlichen Frage geht es in Wirklichkeit gar nicht um die Existenz oder Nichtexistenz von Heiligenbildern, sondern vielmehr darum, dass man weiß, wie man sie zu betrachten hat. Die Eingeweihten haben in diesem Punkt eine sehr weise Haltung: Sie brauchen weder Statuen noch Ikonen, aber sie betrachten sie mit Respekt, weil sie wissen, dass bei ihrer Entstehung eine ganze Wissenschaft und Pädagogik bestimmend waren. Ein Bild, eine Statue ist kein Kultobjekt, sondern nur ein Instrument, ein Hilfsmittel für die Gedanken, für das Gebet. Und dieses Gesetz gilt nicht nur für die Heiligenbilder, sondern für alles, was existiert: Durch die Dinge und Wesen selbst, können wir immer in Verbindung treten mit ferneren und höheren Wirklichkeiten.

Omraam Mikhaël Aïvanhov




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