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Tagesgedanke vom Dienstag, den 11. Juni 2013

Das menschliche Leben ist wie ein Fadenknäuel, das sich …

Das menschliche Leben ist wie ein Fadenknäuel, das sich abrollt, und am Anfang ist der Faden fest: Je mehr die Zeit vergeht, desto dünner wird er, bis er reißt, und das ist dann das Ende. Auf dieses Ende muss sich jeder vorbereiten, um nicht zu erschrecken, wenn eines Tages der Todesengel ihn bei der Hand nimmt und zu ihm sagt: »Komm aus dem Gefängnis heraus, in das du eingeschlossen warst. Geh jetzt, du bist frei.« Aber es genügt nicht, seinen physischen Körper zu verlassen, um frei zu sein. Der Tod ist nur für denjenigen eine wahre Befreiung, der während seines Aufenthaltes auf der Erde eine innere Arbeit auszuführen wusste, um sich seiner physischen und psychischen Schwächen zu entledigen. Ihr seid auf der Erde, um an eurer Befreiung zu arbeiten, das heißt, um eurer Seele und eurem Geist immer mehr Möglichkeiten zu geben, sich zu offenbaren. Wenn dann der Tod kommt, geht ihr mit dem Bewusstsein, in einer anderen Welt weiterzuleben. Und dann, nach einer gewissen Zeitspanne, kommt ihr wieder zurück, um eure Arbeit fortzusetzen.

Omraam Mikhaël Aïvanhov




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