Tagesgedanke vom Montag, den 30. Juni 2003

Um sich verbessern zu können, müssten die Menschen …

Um sich verbessern zu können, müssten die Menschen wenigstens gelernt haben, ihre Mängel anzuerkennen. Aber leider fühlen sie sich nicht von der Klarheit angezogen, sie täuschen sich lieber, um ihre Illusionen beibehalten zu können. Sie haben sich schon eine so gute Meinung über ihre eigene Person gebildet, dass sie, selbst wenn sie angeblich bei einem spirituellen Meister lernen wollen, keinerlei Fortschritte machen. Übrigens verzichtet der Meister selbst darauf, sie aufzuklären. Er weiß schon im Voraus, was ihn erwartet, wenn er den Mund aufmacht. Sie werden nicht antworten: ""Ja, ich spüre, dass Sie Recht haben, ich muss diesen Fehler korrigieren, jenen Mangel beheben"", sondern sie werden sagen ""Nie im Leben, Sie täuschen sich, ich habe diese Schwäche nicht, von der Sie da sprechen"" und werden sogar wütend auf ihn. Natürlich täuscht sich immer der Meister, sie selbst sind tadellos und irren sich nie! Was soll ein Meister mit solchen Leuten machen? Er besteht nicht weiter darauf. Er gibt weiterhin seine Lehre, aber er beharrt nicht darauf. Er weiß, dass das Leben ihnen schließlich beibringen wird, sich selbst zu erkennen. Dann werden sie kleinlaut wiederkommen, um dem Unterricht ihres Lehrers zu folgen.

Omraam Mikhaël Aïvanhov

OMRAAM MIKHAËL AÏVANHOV
Sonnenworte

Die universelle Botschaft von Omraam Mikhaël Aïvanhov (1900 – 1986) ist in die Reihe der grossen Weisheitslehren der Menschheitsgeschichte einzuordnen. In seiner Philosophie erläutert er die grossen Lebensgesetze und vermittelt zahlreiche Methoden und Anwendungsmöglichkeiten, die zu einem besseren Selbstverständnis des Menschen beitragen.

„Ich möchte euch durch meine Lehre ein grundlegendes Verständnis des Menschen vermitteln: darüber, wie er gebaut ist, über seine Beziehungen zur Natur, über den Austausch, den er mit dem Universum halten muss, um an der Quelle des göttlichen Lebens trinken zu können…“

 


 
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