Tagesgedanke vom Montag, den 20. Januar 2025
Im Laufe der Geschichte haben die Menschen immer wieder mehr oder weniger gelungene Erfahrungen gemacht bei dem Versuch
Im Laufe der Geschichte haben die Menschen immer wieder mehr oder weniger gelungene Erfahrungen gemacht bei dem Versuch, die beste Regierungsform zu finden: ob Monarchie, Republik, Oligarchie oder Synarchie usw. In Wirklichkeit gibt es keine ideale Lösung. Welche Regierungsform es auch immer sein mag, Ordnung, Friede und Harmonie werden nirgendwo herrschen, solange die Menschen nicht gelernt haben, Ordnung, Frieden und Harmonie in sich zu schaffen. Um diesen Idealzustand zu realisieren, muss man zuerst die psychische Struktur des Menschen kennen. Der Mensch besitzt einen Intellekt, ein Herz und einen Willen. Mit seinem Intellekt denkt er, mit seinem Herzen empfindet er Gefühle, und kraft seines Willens handelt er. Mit diesen drei Faktoren äußert sich der Mensch in der Welt. Wenn es ihm gelingt, die Weisheit in seinem Intellekt, die Liebe in seinem Herzen und die Kraft in seinem Willen herzustellen, verwirklicht er in sich diese Dreiheit, die ihn der göttlichen Dreifaltigkeit – dem Licht, der Wärme und dem Leben – ähnlich macht. Auf diese Weise herrscht er über seine eigene Existenz. Von dem Moment an ist die Form der Regierung kaum noch von Bedeutung. Um Ordnung, Friede und Harmonie in der Welt herzustellen, muss man beim Ausgangspunkt beginnen; und der Ausgangspunkt ist der Mensch selbst, der der Kopf, der König seines eigenen Reiches geworden ist.*
Omraam Mikhaël Aïvanhov
