Tagesgedanke vom Sonntag, den 19. Januar 2025
Man muss nicht unbedingt viele Gebete auswendig aufsagen können
Man muss nicht unbedingt viele Gebete auswendig aufsagen können. Für die Christen genügen das Vaterunser und zwei oder drei andere Gebete. Jeder muss selbst herausfinden, welche Worte er innerlich aussprechen kann, je nach Gegebenheiten und Ereignissen, die in seinem Leben auftreten. Wenn der Wind weht und die Wolken und Unreinheiten in der Atmosphäre vertreibt, warum nicht den Hauch des Geistes bitten, die schlechten Gedanken und Gefühle weit von euch fortzublasen? Wenn ihr einen Gegenstand fallen lasst, und er zerbricht, so könnt ihr sagen: »Alle Hindernisse, die sich auf meinem Weg zu Gott erheben, sollen in tausend Stücke zerbrechen!« Und so weiter... Und wenn ihr morgens die Sonne aufgehen seht, sagt: »Wie die Sonne über der Welt aufgeht, so soll die Sonne der Liebe in meinem Herzen aufgehen, so soll die Sonne der Weisheit in meiner Intelligenz aufgehen, und so soll die Sonne der Wahrheit in meiner Seele und in meinem Geist aufgehen.« Auf diese Weise werdet ihr ein wahrer Sohn, eine wahre Tochter Gottes: durch das Wort!* Denn das Wort ist lebendig und wirksam, es hat die Kraft, uns zu verwandeln. Gott und Mensch«, Kapitel 16 »Chokmah, das schöpferische Wort«.
Omraam Mikhaël Aïvanhov